Zielgruppenkommunikation

Zielgruppenkommunikation

Zielgruppenkommunikation

Zielgruppenkommunikation: 5 Gründe, warum Ihnen das Pflegemarketing nicht selbst gefallen darf

Nun haben Sie sich dazu entschlossen, mit Pflegemarketing anzufangen und hoffen darauf, dass diese nun eine wahre Bewerberflut auslöst. Doch dann werden Ihnen die Videos vorgespielt und … sie gefallen Ihnen kein Stück.

Das ist natürlich unerfreulich. Jedoch ist das auch ein gutes Zeichen. Im Marketing-Jargon heißt es so schön: „Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.“ Dahinter steckt die Zielgruppenkommunikation. Im übertragenen Sinne bedeutet es, dass Ihnen die Videos gar nicht gefallen sollten. Sie sollten nur den Pflegekräften gefallen. 10 Gründe, warum das so ist, zeigen wir Ihnen jetzt auf.

1. Fische beißen am Köder an

Wir wissen, dass Sie als Pflege-Unternehmer viel Herzblut, Fleiß und Geld in den Aufbau Ihres Unternehmens gesteckt haben. Wohl kaum jemand weiß so viel darüber wie Sie. Das wird jedoch im Pflegemarketing ein Hindernis: Sie kommunizieren aufgrund der emotionalen Nähe andere Argumente als die, die die Pflegekräfte wirklich interessieren und schlussendlich von Ihrem Unternehmen überzeugen. Doch sind es die Pflegekräfte, von denen Sie eine Bewerbung erhalten möchten – und nicht von sich selbst.

Um diesen Punkt greifbarer zu machen: Sie haben höchstwahrscheinlich Argumente wie das Gründungsjahr oder die Anzahl der Kooperationspartner im Kopf, wenn Sie jemanden von Ihrem Unternehmen überzeugen möchten. Eine Pflegekraft entscheidet sich leider nicht aus diesen Gründen für Sie. Sie brennt darauf, zu erfahren, wie die Atmosphäre im Team oder wie hoch die Vergütung ist.

2. Soziale Medien sind keine Zeitungen

Die Pflegekräfte nutzen heutzutage die sozialen Medien täglich, während der Blick lediglich wenige Male pro Jahr in die Zeitung fällt. Die meisten unserer Kunden aus dem Pflegebereich nutzen selbst keine sozialen Medien. Sind Sie auf Facebook und Co. aktiv oder lesen lieber Sie täglich die Tageszeitung?

Es ist schwer, nachzuvollziehen, wie die digitale Welt ist, wenn sie kaum betreten wird. Die teilweise gravierenden Unterschiede sind nicht greifbar.

Das Pflegemarketing ist auf die neuen Medien ausgelegt, um möglichst viele Pflegekräfte zu erreichen. 2021 funktioniert das am besten über Social Media. Deshalb kann es sehr gut sein, dass die finalen Videos nicht Ihrem Geschmack, dafür aber dem aktuellen Zeitgeist entsprechen. Und auf das kommt es schlussendlich an, wenn Sie neue Mitarbeiter gewinnen möchten.

3. Humor ist nicht für alle

Viele Pflegekräfte haben eine ordentliche Portion Humor. Das ist der Grund, warum Pflegemarketing, das einen gewissen Humor mit sich bringt, erfolgreicher ist als „staubtrockene“ Videos. Wir können verstehen, dass Sie Ihr Unternehmen nicht unbedingt mit Humor und Witz verbinden. Jedoch hat unsere Erfahrung schon mehrmals bewiesen: Pflegekräfte lieben humorvolle Videos und schreiben dadurch häufiger eine Bewerbung. Zu einem Arbeitgeber zu wechseln, bei dem das Team lachen kann – was könnte es Schöneres geben?

Beispielvideo:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Der leckerste Köder ist nutzlos, wenn er nicht als solcher erkannt wird

Vor allem in den letzten Monaten wird der Begriff Pflegemarketing immer bekannter. Das lassen sich auch die größeren Plattformen nicht mehr entgehen und schalten Werbung, die zur Mitarbeitergewinnung in der Pflege dienen. Das stellt die Werbekampagnen nun vor 2 Herausforderungen: Zum einen müssen die Pflegekräfte von den Videos angesprochen werden und zum anderen müssen die Videos auffallen. In der Pflege mahlen die Mühlen der Digitalisierung langsam. Doch wenn es um Pflegemarketing geht, sollten aktuelle Trends genutzt oder – noch besser – gesetzt werden. Denn die fallen garantiert auf und bescheren Ihnen die gewünschte Flut an Bewerbungen.

5. Das Sender-Empfänger-Modell

Seit den 1940ern durch Claude E. Shannon und Warren Weaver bekannt, ist dies ein Kommunikationsmodell, das auch heute noch gültig ist. Es beschäftigt sich damit, wie eine Botschaft von Person A ausgesprochen wird und wie sie bei Person B ankommt. Hätten Sie gedacht, dass bei Person B etwas Anderes ankommen könnte als Person A meinte?

Vielleicht kennen Sie es auch aus Ihrem Alltag, wenn Sie mit Ihren Angestellten sprechen und plötzlich ein Konflikt entsteht. Und Sie wollten eigentlich nur Lob aussprechen.

Auch im Marketing kann dies passieren. Sie können in den Videos eine völlig andere Botschaft übermitteln als sie ursprünglich senden wollten. Doch da wir unsere eigenen Botschaften nur aus unserer eigenen Sichtweise wahrnehmen, erkennen wir andere Optionen erst gar nicht. Das führt dazu, dass Ihre Pflegemarketing-Videos bei den Pflegekräften ganz anders ankommen können als Sie eigentlich wollten. Vertrauen Sie deshalb dem Blick von außen, welche Botschaft übermittelt wird.

Fazit zur Zielgruppenkommunikation

Sie haben nun 5 Gründe, warum Ihnen das Pflegemarketing nicht gefallen sollte. Schauen Sie sich die Videos und andere Materialien immer aus der Sichtweise einer Pflegekraft an, die womöglich das erste Mal mit Ihrem Unternehmen in Berührung kommt. Blicken Sie neutral darauf. Sprechen die Videos Pflegekräfte wirklich an, dann können die eingesetzten Maßnahmen nur zu einer Bewerberflut führen. Generell gilt auch, dass Testen und Anpassen im Marketing eher die Regel als Ausnahme ist. Scheuen Sie sich also nicht davor, andere Wege zu gehen. Vor allem nicht, wenn Sie händeringend nach neuen Mitarbeitern suchen.

Gerne stehen wir Ihnen zuverlässig zur Seite und übernehmen die Planung, Umsetzung und Optimierung Ihres Pflegemarketings. Nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf. Wir freuen uns auf Sie!

Ihr Boris Klinge